Das Seminar dient dazu, sich in differenzierter und multiperspektivischer Weise mit Fragen von Suizidwünschen älterer Menschen, insbesondere in stationären Pflegeeinrichtungen, auseinanderzusetzen. Dabei wird Inhalt und Bedeutung sowie Rezeption des Urteils des Bundesverfassungsgerichtes vom 26.02.2020 ebenso berücksichtigt wie die aktuelle Diskussion im Deutschen Bundestag und die Bedeutung des am 01.01.2023 in Kraft getretenen neuen Betreuungsrechtes.
Neben den juristischen Fragen widmen wir uns ethischen und anthropologischen Dimensionen. Dabei wird unterschieden zwischen individual-, beziehungs- und sozialethischen Betrachtungen.
Das Recht auf den Freitod mit oder ohne Hilfe anderer wird in den Kontext von Palliative Care und Hospizkulturen gestellt mit den mit ihnen verbunden praktischen Implikationen der Sorge bis zuletzt.
Schließlich gilt es gesellschaftliche und strukturelle Hintergründe in den Blick zu nehmen, die gerade in den stationären Kontexten maßgeblichen Einfluss entfalten (können). Es gilt auch und gerade mit Blick auf die Zukunft und sich andeutenden komplizierter werdenden Rahmenbedingungen der Pflege und Sorge. In diesem Zusammenhang werden auch aktuelle empirische Studien vorgestellt.

Zielgruppe: Hospizbegleiter, Absolventen PC, Interessierte

Dozent:
Thomas Klie, studierter Rechtswissenschaftler, Soziologe und Theologe. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes.

Anmeldeschluss: 04.11.2024
Rücktrittsfrist: 04.11.2024

Status:

Kursnr.: P61

Beginn: Mo., 18.11.2024, 09:00 - 16:30 Uhr

Kursort: Hospizakademie Nürnberg, Deutschherrnstr. 15-19, Haus D1, 4. Stock

Gebühr: 175,00 €

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• Flyer (Stand 16.04.2024)